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Ode an die wahre Freiheit
08.08.2008 19:31 |
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Wenn einige von Freiheit lesen
dann denken sie an Irokesen.
Wenn einige von Freiheit hören
denken sie gleich an was zerstörn.
Hören sie dann von freier Liebe
meinen sie zügellose Triebe.
Und was macht man an freien Schulen?
Natürlich in der Nase pulen!
Doch all das ist doch wirklich eher
lupenrein reaktionär.
Nach dem Prinzip: wenn ich dich schlag
dann schlägst du mich zurück.
Doch achte nun, was ich euch sag:
Dann gäbe es kein Glück....
Ich möchte mal denjengen sehen
der sich nach langer Freiheitszeit
den ganzen Tag einfach lässt gehen
und dabei noch nach Freiheit schreit.
Denn Freiheit heißt nicht Wut, Zerstörung,
Destruktion, Hass und Empörung.
Freiheit ist die Suche nach
einem friedlicheren Dach
über menschlicher Gemeinschaft
frei von unnötiger Feindschaft.
Freiheit heißt sich frei entwickeln
ohne jeden Zwang
Sinn-Suche aus freien Stücken
nach des Glückes Drang.
Freiheit heißt sich nicht zu plagen
mit sinnlosem Stellungskrieg
sondern seine Meinung sagen
Freiheit ist der Freiheit Sieg!
Freiheit heißt sich selbst zu finden
Hass und Zwänge überwinden.
Freiheit, das heißt PLatz für Liebe
keine Macht der Liebes Diebe,
dir durch Zwang jene ersticken
bis die Opfer dann austicken
wütend werden, aber sehr
handeln wie oben ungefähr...
So ein Kreislauf der Gewalt
kann durchbrochen werden
wenn es aus dem Dunkel schallt:
"Freiheit, keine Herden,
die sich leiten lassen von
Unterdrückung, blanker Hohn,
dass die Menschen heutzutage
selber ihre Schlachter wähln
und sich dabei auch noch fragen
warum muss ich Kartoffeln schäln,
während andre sich beglücken
mit meiner Hände Arbeitskraft
und ich dann aus freien Stücken,
wieder meine Kreuzchen mach...
anstatt mich selber einzuschalten
meine Stimme laut zu machen
an jene, die über mic walten
ihnen ins Gesicht zu lachen!
Unterdrückte Unterdrücker kennen nicht ihr schweres Los:
indem sie andre unterdrücken stellen sie sich selber blos!
Unterdrückt von ihrem niemals endem wollnden Wahn nach Macht
ihre Leistungszwänge ähneln einem kalten, dunklen Schacht,
aus dem es kein entrinnen gibt, aus diesem Zwangskonstrukt,
deswegen sind sie durch die eignen Strukturn selber unterdrückt.
Freiheit das heißt Mittel wählen
die niemand zu etwas zwing.
Zusammen Lösungen erstreben
weil wir freie Menschen sind.
Freiheit kann nicht erzwungen werden
mit einem Maschin-Gewehr.
Wenn Menschen bei dem Kampfe sterben
ist es keine Freiheit mehr.
Freiheit, das heißt freies Tun
weg von Zwang und Hass
nicht auf altem sich ausruhn:
Komm schon, wünsch dir was!
Alle Wege stehen offen
also lasst uns einmal hoffen
dass alle einmal erstreben
"nur in Freiheit, könn wir leben"
Komm schon, auf, greif nach den Stern
voneinander könn wir lern
klingt das nicht irgendwie fair?
Auf ins endlos Lebens-Meer.
Ich seh Staaten- so ein Mist
Freiheit herrscht nicht, Freiheit ist.
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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Arne Kroger unregistriert
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Und gerade diese Haltung finde ich in der Unity zur Zeit problematisch:
Warum darf nicht zur Freiheit das Recht auf Destruktivität gehören???
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Ich denke schon, dass es ein Recht auf Destruktivität geben sollte, allerdings dezimieren viele Freiheit auf Destruktivität, die Destruktivität hat ja auch immer eine konstruktive Alternative im Blick... Ich denke wenn es ein Recht auf alles gibt, was konstruktiv ist, dann muss es genauso ein Recht für das Gegenteil geben, damit der Mensch frei wählen kann... Ich denke nur, wenn es so weit ist, und alle Zwänge "zerstört sind" da wird es nciht mehr allzu viel geben, was irgendwer zerstören will.
DIe meisten Menschen denken eben, wenn sie Freiheit hören, an eine explosive Gegen-Reaktion gegen all die Zwänge die sich aufgestaut haben und bleiben an diesem Punkt stehen. Sie vergessen dass genauso gut etwas konstruktives von den Menschen aus daraus hervorgehen kann und genau das soll es aussagen, das heißt nicht dass cih hier irgendetwas einschränken will, sondern eher erweitern.
Ich denke die "Endstufe" des Anarchismus wird wenig mit "Destruktion" wie wir es verstehen zu tun haben, da die Dinge variabler sind und sich einfach fortentwickeln, sich nicht institutionell festbeißen... Wenn etwas alsio geändert wird, dann macht man das einfach und muss nichts "zerstören" in dem SInne.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Bakunins Bart am 09.08.2008 16:04.
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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Arne Kroger unregistriert
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Hm, ich denke so seit einiger Zeit, dass das zwar ein politisch schöner Gedanke ist, ich aber nicht weiß, ob es wirklich allen Menschen gerecht wird.
Man muss, um das begreifen zu können, schon eine bestimmte Intelligenz haben, die evtl. nicht jedem mitgegeben ist, oder von mir aus kann man auch Charaktereigenschaften sagen, wenn der Begriff Intelligenz hier etwas arrogant klingen sollte.
Und ich weiß eben nicht, ob es nicht etwas elitär auch ist, diese Eigenschaften von jedem zu erwarten.
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Leberkrebs unregistriert
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Die Welt ist zu voll mit Scheisse und zu besetzt. Man muss erst zerstören und Platz schaffen, bevor etwas neues werden kann. Alternativ kann man sich natürlich wie Ungeziefer in die letzten Nischen und Schlupflöcher quetschen. Das ist dann Hansis Weg, nicht meiner.
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Hansi unregistriert
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Jo dann zerstören wir halt und bei dir fangen wir an. Was du willst nicht? Aber es ist doch deine großgelobte Alternative. Will sagen wer hat bitte das Recht zu entscheiden wer und was "aussortiert" wird?!?
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Arne Kroger unregistriert
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Haben wir nicht das Recht, das jetzige System zu kritisieren und es zu beseititgen????
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Hansi unregistriert
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Das "System" wie du es nennst ist ja erstmal nicht greifbar und ein Kunstgebilde. Aber letztlich ist es auch nur ein Konstrukt von Menschen, Menschen wie du und ich. Und klar darf man was dagegen haben wenn die da Scheiße bauen, aber wenn du da wahllos das System mit derber Gewalt attackierst, dann macht dich das imo nicht besser als die gewaltätigen Pisser aus dem System, die ihre Gewalt nutzen um ihre "Untertanen" in Schach zu halten. Und so erzeugt Gewalt Gegengewalt, nur zu einem Ergebnis wird es nie führen. Machtkämpfe um die Macht, die dann missbraucht wird, wenn man sie erstmal erlangt hat.
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Leberkrebs unregistriert
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Zitat: |
Original von Hansi
Jo dann zerstören wir halt und bei dir fangen wir an. Was du willst nicht? Aber es ist doch deine großgelobte Alternative. Will sagen wer hat bitte das Recht zu entscheiden wer und was "aussortiert" wird?!? |
Na los Hansi, dann komm mal sortieren. Ich freu mich drauf.
Dein Gequatsche wird von Millionen Menschen kaum einer bemerken, geschweige denn das es ihn stören wird.
Wenn dagegen jemand die Hütte abbrennt, oder die Knochen brechen, DAS wird bemerkt. Und anders kann man verblödete Lemminge nicht erreichen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Leberkrebs am 11.08.2008 19:12.
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Hansi unregistriert
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Mh? Wieso wertest du das jetzt gleich wieder als persönlichen Angriff? Ich im Gegensatz zu dir maße mir nicht an zu entscheiden wer "aussortiert" wird und wer nicht, daran hab ich auch gar kein Interesse, einfach weil das eine viel zu kleine und verkümmerte Denke auf unterstem Level ist. Und klar wird Gewalt bemerkt und dann sofort in die Kategorie "Verrückter Psychopath" eingeordnet und diese Propaganda wird dann wieder breit gestreut. Denkanstöße kriegt niemand davon. Für die "Lemminge" bist du dann eben der durchgeknallte Psychopath und für die die deine Hintergründe hinter einen solchen Tat vielleicht nachvollziehen können, für die bist du dann die arme gescheiterte Existenz, die sich nicht mehr anders zu helfen wusste, dafür kriegst du dann maximal Mitleid.
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Arne Kroger unregistriert
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Naja, dass nun alle Bundeswehrsoldaten als "verrückte Psychopathen" gebrandmarkt werden in der BLÖD kann ich irgendwie nicht so ganz bestätigen.
Ich sehe eher eine immer größer werdende Akzeptanz in der Gesellschaft, was Gewalt anbelangt. Und die ist auch gewollt von den Systemträgern.
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Hansi unregistriert
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Öhm zwischen der Gewalt der Bundeswehr und der Gewalt des gemeinen Pöbels unterscheidet das System ja aber noch (was natürlich auch völlig unverständlich und krank ist, aber so ist es nunmal). Soldaten sind ja "große Helden" die für ihre Nation kämpfen, der Rest ist für die verachtenswerter ziviler Ungehorsam. Ich glaube das ist dir auch bewusst @Arne, weshalb es sehr absurd war, so ein Beispiel zu nehmen.
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Leberkrebs unregistriert
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Mir driftet die ganze Diskussion iwie in einen persönlichen Stellungskruieg ab... Es geht um die Sache, um den Gedanken, um das Konstrukt, um die Diskussion und nicht um das menschliche Wesen an sich das dahintersteckt.....
Meine Meinung in dieser Frage ist, dass es eben strukturelle Zwänge, strukturelle Gewalt und als Gegenreaktion gibt es die Gewalt der Straßen..
Diese kann sich jedoch, wenn sie unreflektiert ist, wieder zu neuer struktureller Gewalt manifestieren.
Auch Bakunin deutlich gemacht, dass Gewalt und Zwang ein Ende gemacht werden muss...
Allerdings stimme ich genauso zu, dass dies ein schwerer Weg ist, denn wenn man alles in sich hinein-frisst, dann ist das auch nichts..
Meine Lösung ist deswegen, dass man immer das Ziel im Auge behalten muss und auch nichts als Mittel zum Zweck heiligen sollte. Es braucht alternative, libertäre Strukturen, es reicht nicht einfach die vorhandenen zu zerstören, weil dann gibt es wirklich was sich alle unter Herrschaftslosigkeit vorstellen: Chaos.
So muss man eben sich selbst organisieren, die Aufgaben die der Staat trägt auf eigenen Schultern tragen und die Dinge, die er falsch macht, besser machen durch Strukturen, die auf freiwillige Vereinbarungen und föderale offene Räte u.a. beruhen.
Beispielsweise als Altersheim-Ersatz Horst Stowasser & Cos Eilhardshof. Sowas ist schonmal ein Anfang und so kann man die Herrschaft und die Machtverhältnisse Stück für Stück zersetzen.
Wenn dann die Funktionäre der Macht solche selbstverwaltenden sozial-Strukturen ohne einen weiteren Grund als ihre Machtposition inne zu halten zerstören zu suchen, dann werden denke ich mehr Menschen auch nachvollziehen können, wenn man sich wehrt...
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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Arne Kroger unregistriert
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Ich denke allerdings, dass man wirklich nicht unterschätzen sollte, dass Gewalt immer ein Mittel zur Durchsetzung der Interessen war.
Insofern weiß ich nicht, ob Dein Ansatz, @Bakunins Bart, nicht doch zu reformistisch geprägt ist.
Letztendlich fallen mir kaum Veränderungen, die wirklich etwas bewegt haben ein, die mal ohne den Zusammenbruch (zumeist durch Gewalt erzeugt, oftmals von außen durch Kiege) zustande kamen.
Der reformistische Weg (=gewaltfreie?) ist doch meistens der Weg der Reaktion gewesen, wenn man an die sog. Revolten z.B. in der DDR oder anderen sozialistischen Staaten denkt.
Insofern, @Hansi, würde ich auch mal überlegen, ob man nicht gerade die Verherrlichung von Gewalt in bestimmten Strukturen durch die Propaganda (BLÖD, Tagesschau und andere Meinungsbringer) nutzen kann, um diese Ethik zu übernehmen, um sie für eigene Zwecke zu nutzen. Ich denke, dass man dadurch zumindest Doppelmoral aufdeckt.
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Leberkrebs unregistriert
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Die sozialen Projekte, die von der Regierung mutwillig zerstört werden, fallen aber nur den Betroffenen Sozialschwachen auf. Denen geht es bereits heute dreckig und ihr Leben wird von Regierung und Arbeitgebern muttwillig zerstört. Wenn diese Leute sich jetzt nicht sofort mit Gewalt wehren, wie dann? Immer weiter von einer Sozialnische in die nächste flüchten, bis der Staat alle Schlupflöcher ausräuchert? WIE OFT NOCH??
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"Letztendlich fallen mir kaum Veränderungen, die wirklich etwas bewegt haben ein, die mal ohne den Zusammenbruch (zumeist durch Gewalt erzeugt, oftmals von außen durch Kiege) zustande kamen."
Aber was kam meistens dabei raus? Neue Herrschafts-Strukturen. Deswegen würde ich eher diesen weg als reformistisch ansehen, da Gewalt, ohne die nötigen herrschaftsfreien Strukturen, nur neue Herrschaften ins Leben ruft. Der Weg, der das Problem meiner Meinung nach wirklich bei der Wurzel packt ist der Weg, alternative, libertäre Strukturen aufzubauen, die eben nicht unterscheiden zwischen Unterdrücker udn Unterdrücktem und keine neuen Herrschaften aufbauen.
Natürlich gitb es genauso Widerstand, wenn man sich dann weigert, den Staat anzuerkennen, Häuser besetzt, seinen Perso verbrennt udn an allen anderen Ecken Widerstand leistet bis zur Krünung des besetzten Regierungs-Gebäudes;-)
Aber wenn die Vorarbeit geleistet ist, neue libertäre Strukturen die funktionieren und den Staat ablösen können gebildet sind, dannn steckt hinter alledem was dahinter udn deswegen können davon dann auch denke ich mehr Menschen überzeugt werden, weil sie wissen es GIBT eine bessere Alternative, auf die wir hinarbeiten und keine zweite Sovjetunion o. ä....
Der richtige Weg dabei sollte möglichst gewaltfrei sein, denke ich, da Gewalt das Zwangs-und Unterdrückungs-Mittel ist und man die Mittel nicht als Mittel zum Zweck heiligen sollte. Wenn man durch unnötige Gewalt und Zwänge eine neue Gesellschaft erschafft, dann wird diese Gesellschaft diese Elemente in sich haben... Wenn du mit dreckigen Händen Kuchen backst, wird der Kuchen letztendlcih auch den Dreck noch in sich haben, bis jemand anders diesen Zerschlagen will, weil er Zwänge und Unterdrükcung in sich hat und so weiter...
Natürlich wird irgendeine Form von Gewalt, udn sei es nur das Aufbrechen einer Tür, nötig sein, aber man sollte es wirklich nur benutzen, wenn daraus eine konstruktive libertäre alternaitve entspringt, das heißt nur so viel wie unbedingt nötig, allein auch schon aus Sympathie-Gründen, denn es leben nunmal 100000e Menschen dadraußen, die die Hintergründe nciht kapieren udn eben nur ein paar vermummte Mensche mit Steinen sehen....
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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Ich glaube nicht, dass es funktioniert erst libertäre Strukturen aufzubauen und dann die Leute zu überzeugen. So linear würde ich das nicht sehen, da man zum Aufbau von Strukturen immer Räume braucht. Und in diese kann man auch nur eindringen, wenn Akzeptanz vorhanden ist, konkret heißt dass, das du keine Anarchistengruppe irgendwo ansiedeln kannst, wo die "Assoziation Anarchisten = Arbeitslose Chaoten" vorherrscht. Also muss bereits vor dem Aufbau der Strukturen, welche dann hinterher einen Ausweg bieten und als Vorbild für andere dienen können schon Arbeit geleistet werden hinsichtlich der "Überzeugung" von Menschen.
Die Frage ist mMn wo man diese Räume herbekommt und wie man es schafft dort etwas zu etablieren, was nicht gleich mit negativen Assoziationen besetzt ist und von außen dadurch unter Druck gerät.
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Leberkrebs unregistriert
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Der Staat duldet keinen Aufbau von irgendwelchen Strukturen und setzt dagegen selbst Gewalt ein.
Deswegen muss erst der Staat gewaltsam beseitigt werden.
Auch eine "Aufklärung" der Menschen ist unmöglich, da die massive Propagandamaschine des Staates, inklusive Schulsystem, dem alltäglich entgegenarbeiten. Stimmen wie dieses Forum werden nicht gehört, da helfen auch keine Aufkleber.
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Ich denke man muss alles parallel zum Laufen bringen, überall versuchen zu agieren, in den Köpfen der Menschen,die dann gleichzeitig neue Strukturen sehen, die sich gegen den Staat wehren... oder so;-)
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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