Unity-Forum
RegistrierungTeammitgliederMitgliederlisteHäufig gestellte FragenSucheZur Startseite Texte Homepage chat

Unity-Forum » :: Die Unity im real life :: » Kontakt » Aufruf zum neuen Dschihad! » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag | Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen |
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Aufruf zum neuen Dschihad!  
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »

der kleine adolf

Wir sind Schwestern und Brüder


Aufruf zum neuen Dschihad! 31.08.2012 04:11 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

http://www.initiative-sicherheitspartner...seite-node.html

Ich lade Euch ein zum E-mail schreiben! Zu einem neuen Dschihad! Wir sollten uns beim Staat schön bedanken, dass er so fürsorglich ist. Privatsphäre ist nicht erwünscht. Unsere Familien sollen ausgehorcht werden. Wer beteiligt sich? Es geht nur um Denunziation. Oder Provokation? Also auf, los auf - zum neuen Dschihad!
Schreibt einfach an die obige Beratungsstelle Radikalisierung! Z.B. über Ahmed oder Abdullah, die uns Sorgen bereiten. Ahmed meinte neulich, er sei mit seinem Leben unzufrieden: ist er nicht Terrorist? e-mail, bitte an: [email protected]

global dschihad terrorist
E-Mail an der kleine adolf senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Sticky

...on the hunt

images/avatars/avatar-636.jpg


Gehts noch? 31.08.2012 09:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Erst mal: Herzlichen Glückwunsch zu deiner eigenen Namensgebung. Dazu fällt mir nur dieses Bild ein:

Du wirst hoffentlich mein Unverständnis und Unbehagen diesbezüglich nachvollziehen können.

Dann will ich mal wissen, was du unter "Dschihad" verstehst. Ich verstehe zumindest darunter einen sog. "Heiligen Krieg"! Und was an einem Krieg, wo Menschen grosse Angst und Not leiden und auch sterben, "heilig" (also: unantastbar/unhinterfragbar) sein soll, ist mir völlig schleierhaft. Den Schwachsinn, den gerade unsere Regierung mit dieser "Initiative" verzapft, rechtfertigt keinen noch weitaus grösseren Schwachsinn!

Wenn DU unbedingt einen Krieg führen und als "Märthyrer" sterben willst, dann mache es auch selbst, und versuche nicht andere in DEINEN Krieg einzuspannen.

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.

Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos!


Das Anarchistenschwein

http://www.youtube.com/watch?v=0io4mSqdiwY&feature=related
E-Mail an Sticky senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

der kleine adolf

Wir sind Schwestern und Brüder


RE: Gehts noch? 31.08.2012 22:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Dein Problem ist deine Identität. Wenn Du die nicht hättest, würdest Du nicht christliches Kreuzzugdenken mit Dschihad verwechseln. Dschihad ist kein Medienklischee, sondern basiert auf der Unterscheidung von innen und außen, von Krieg und Selbstverteidigung, von innerem Frieden und äußeren Terror. Dschihad ist also ein islamisches Wort. Nach dem Islam darf Krieg nicht für "heilig" gelten.
Da die Inititative >Sicherheitspartnerschaft< auf die Abschaffung der Trennung von innen (privat) und außen (öffentlich, staatlich) zielt, hilft nur Distanz - und eben diese soll der richtig verstandene Dschihad leisten: d.h. Dschihad ist der philosophische Liberalismus der richtig verstandenen Religion.

global dschihad terrorist
E-Mail an der kleine adolf senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Yog-Sothoth




01.09.2012 07:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Es ist wichtig in diesem Zusammenhang zu betonen, dass die in Deutschland lebenden Muslime weder unter Generalverdacht gestellt werden noch zum Denunziantentum aufgefordert werden. Gemeinsames Ziel ist es vielmehr, mit den muslimischen Gemeinden und damit auch den muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern als Partnern insbesondere dem Phänomen der Selbstradikalisierung von Jugendlichen entgegenzuwirken. Das soziale Miteinander soll gestärkt werden – zum Schutz unserer aller Sicherheit. Insbesondere aber auch zum Schutz der betroffenen Jugendlichen, die vor einem Abgleiten in den Extremismus bewahrt werden sollen.


Zitat:
Die Initiative Sicherheitspartnerschaft ist darauf angelegt, auch kontroverse Positionen zuzulassen und auszutauschen. Meinungsunterschiede müssen thematisiert werden. Das gehört zu einer offenen Gesellschaft dazu.


Klingt nicht so, als ob es denen um Aushorchung geht (auch wenn das nicht auszuschließen ist). Was mir eher Gedanken macht ist, wie hilfreich so eine staatliche Beratungsstelle ist. Wenn da argumentiert wird, dass etwas mit der "freiheitlichen demokratischen Grundordnung" nicht vereinbar ist, dann wirkt das sicher sehr überzeugend bei Menschen die erkannt haben, dass in unserer ach so tollen Demokratie einiges schief läuft. Augen rollen
E-Mail an Yog-Sothoth senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

der kleine adolf

Wir sind Schwestern und Brüder


01.09.2012 15:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich fürchte, mit solchen Werbe-Zitaten kommen wir nicht weiter. Denn staatliche Strategien funktionieren sehr komplex, insbesondere wenn es um religiöse Minderheiten im sogenannt "christlichen" Staat geht. Aufschlussreicher als die Homepage der "Sicherheitspartnerschaft" war z.B. eine dieser Tage durchgeführte Plakataktion. In mehreren Großstädten, u.a. in Hamburg, wurden Plakate angebracht, auf denen Muslime anscheinend ausschließlich "nicht-deutscher Herkunft" abgebildet sind. Damit, wie auch bereits mit der Eingrenzung auf Muslime, wird die Wahrnehmung der Normalbürger gezielt von der sachlichen Ebene bestehender Probleme abgelenkt. Das Relikt der deutschen Staatsangehörigkeit,
das in deren Definition durch "Abstammung" liegt, gerät damit zur sicheren Warte.
Wer anders aussieht, Türke, Araber ist oder ein Kopftuch trägt, wird visuell ins Fadenkreuz genommen und unter Allgemeinverdacht gestellt.
Was ich oben mit komplexen Strategien meinte, ist dass bei solchen Kampagnen immer andere, nämlich politische Ziele involviert sind, was das professionelle pädagogische Marketing nicht verrät. Ähnliche Formen staatlicher Intervention gegenüber Einwanderung und Muslimen bestehen seit Jahren. Seit den 90er Jahren ist so ein unglaublicher Anpassungsdruck enstanden. Ängste wurden von Politikern und Innenministerien gezielt geschürt. Bestimmte politische Akteure, insbesondere in den sog. Volksparteien CDU und SPD, verschaffen sich damit Reputation. Das Problem des Anpassungsdrucks gegenüber Minderheiten läßt sich am Beispiel des Antisemitismus um 1900 sehr gut verstehen - selbst in Sigmund Freuds "Traumdeutung" kann man das nachlesen.

global dschihad terrorist
E-Mail an der kleine adolf senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Yog-Sothoth




02.09.2012 21:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ah, sorry, ich war nicht ausreichend informiert - so eine Plakataktion ist natürlich was anderes. Hier ein interessanter Artikel dazu:

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichte...ert-vorurteile/

Ist durchaus schon recht bezeichnend, dass in Sachen islamistischer Terror so eine Panikmache stattfindet und gehetzt wird, während sich der Staat kaum für z.B. rechtsradikale Gewalt interessiert. Vielleicht könnte man, wenn die Plakate Ende September aufgehängt werden ein paar Plakate mit der folgenden Aufschrift drüberkleben: ^^

"Das ist unser Sohn Anders. Ich vermisse ihn, denn ich erkenne ihn nicht mehr. Er zieht sich immer mehr zurück und wird jeden Tag radikaler. Ich habe Angst ihn ganz zu verlieren – an religiöse Fanatiker und Terrorgruppen."


Zitat von der kleine adolf:
In mehreren Großstädten, u.a. in Hamburg, wurden Plakate angebracht, auf denen Muslime anscheinend ausschließlich "nicht-deutscher Herkunft" abgebildet sind.

Nicht ausschließlich, "Tim" fällt da aus der Reihe. Und "wurden"? Soll das nicht Ende September kommen, oder hängen die tatsächlich schon?
E-Mail an Yog-Sothoth senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

der kleine adolf

Wir sind Schwestern und Brüder


02.09.2012 22:31 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich meine, am Freitag nachmittag eins bei einer Radtour um die Alster gesehen zu haben - es lag allerdings auf dem Boden (Radweg), hatte wohl wen gestört. Abgebildet war darauf ein vielleicht 14jähriger Junge, ausländischer Herkunft. Als ich Samstag dann von der Plakataktion in der Zeitung las, habe ich das eine mit dem andern verknüpft - kann aber sein dass das etwas vorschnell, also ein Irrtum war, weil ich mir ja das Plakat nicht näher betrachtet hatte, wenn es mir auch seltsam vorgekommen war (meine erste Assoziation war, es könne sich um das Plakat einer rechtspopulistischen Partei handeln).

global dschihad terrorist
E-Mail an der kleine adolf senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Yog-Sothoth




11.09.2012 23:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Eine Stellungnahme des Integrationsrats der Stadt Bonn:

Zitat:
Integrationsrat lehnt Kampagne „Vermisst“ ab

In seiner gestrigen Sitzung hat sich der Integrationsrat der Stadt Bonn einstimmig und nachdrücklich gegen die geplante Kampagne ‚Vermisst’ der Initiative Sicherheitspartnerschaft ausgesprochen. Das Bundesinnenministerium soll aufgefordert werden, die Kampagne zurückzuziehen. Die Stellungnahme der Stadt Bonn vom 29. August wurde ausdrücklich begrüßt.

„Mit dieser Plakataktion werden Muslime in Bonn pauschal verdächtigt. Das ist verletzend für uns. Aber es schadet auch unserer internationalen Stadt“, so die Vorsitzende des Integrationsrates, Safiye Temizel.

In der gestern beschlossenen Anregung an den Rat, die von Listen, Einzelmitgliedern und allen Fraktionen im Integrationsrat einmütig unterstützt wurde, wird zudem der Oberbürgermeister gebeten zu prüfen, ob und wie die Plakatierung, die am 21. September in Berlin, Hamburg und Bonn starten soll, doch noch verhindert werden könnte.

Nach Überzeugung des Integrationsrates fördert die geplante Aktion Stigmatisierungen gegenüber Muslimen, schürt Ängste und Vorurteile und stellt Muslime unter den Generalverdacht, anfällig für Radikalisierung zu sein.

„In der Internationalen Stadt Bonn, der Stadt gegen Rassismus, sind Aktionen dieser Art unerwünscht.“, heißt es weiter. Der Integrationsrat bittet den Rat der Stadt Bonn, diesen Beschluss in der nächsten Ratssitzung am 4. September zu unterstützen.
Quelle

Glaubt man der Homepage der Pro-NRW (eine rechtsextreme Partei, deren Seite ich hier aus hoffentlich verständlichen Gründen nicht verlinken will), so wurde die Plakataktion bei der genannten Ratssitzung am 4. September erfolgreich vertagt, und ein Entschluss kommt frühestens am 4. Oktober zustande. Andere Quellen habe ich leider keine gefunden.
E-Mail an Yog-Sothoth senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Unity-Forum » :: Die Unity im real life :: » Kontakt » Aufruf zum neuen Dschihad!

Schnellantwort
Benutzername:
Überschrift:  
Optionen:




Antworten:

Powered by Burning Board 2.2.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH | Impressum