wave unregistriert
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Die Taktik ist alt: Dinge von sich geben, die irgendwo tief versteckt einen wahren Kern haben, dabei polarisieren, polemisieren, Bullshit erzählen und sich anschließend zum Opfer machen, weil ja irgendwas an den Aussagen vllt wahr ist.
Müsste den meisten hier doch sympathisch sein: Eine Menge Scheiße erzählen und dann behaupten, die Scheiße sei echt, weil ja der böse Staat/die Arge/die Nazis...blabla.
Wir sollten Sarrazin in die Unity einladen!
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ich sehe da eher die parallele, dass leute ungefragt ihren senf dazu geben, auch wenn quasi ausnahmslos niemand was von diesem senf will.
Beitragsänderung: |
ich muss mich korrigieren. "quasi ausnahmslos niemand" trifft ja nur auf dieses board zu, während sarrazin ja durchaus seine anhänger hat. aber die betonung lag je eh eher auf "ungefragt ihren senf dazu geben", und das kommt nunmal besonders stark hervor, wenn sonst nichts aus dieser richtung kommt. |
p.s.: dein banjo hat wohl nur 1 saite, was @wave?
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Der Grund, wieso dian nicht so viele Bücher verkauft liegt hauptsächlich darin, dass ihm die Heerscharen an völlig bescheuerten Kritikern fehlen, die weit über das Ziel hinausschiessen und damit für den Grossteil der Aufmerksamkeit und einen guten Teil der Sympathien für Sarrazin verantwortlich sind.
Vielleicht lernen sie ja was, wenn sie merken, dass das Resultat genau das Gegenteil von dem ist, was sie wollten.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Dian sollte seine Texte einfach mal unter der Maske eines besorgten konservativen Bürgers den Behörden zukommen lassen, und vllt. noch die ein oder andere Propaganda der Tat hinterherschieben
Auf die Weise ist auch "Der kommende Aufstand" zu seinem öffentlichen Ruhm gekommen:
http://www.youtube.com/watch?v=e7tRZZCkTqY
Eine öffentliche Hetze ist nicht selten das Beste, was einer marginalisierten Idee passieren kann.
The Loathsome mask has fallen the man remains
Sceptreless, free, uncircumscribed, but man
Equal, unclassed, tribless and nationless,
Exempt from awe, worship, degree, the king,
Over himself, just, gentle, wise.
Percy Bysshe Shelley
Indessen ist das gerade wieder der Vorzug der neuen Richtung, dass wir nicht dogmatisch die Welt antizipieren, sondern erst aus der Kritik der alten Welt die neue finden wollen. Karl Marx
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@dian
Stimmt leider, gerade in Großstädten fürchten sich die Leute doch scheinbar am wenigsten vor ihren ausländischen Mitbürgern welchen sie täglich auf der Straße begegnen und sie so doch am meisten von der Kriminalität und gewallt betroffen sein müssten. Und je weiter man dann in Gegenden vordringt in denen es nur vereinzelt oder so gut wie gar keine Ausländer mehr gibt desto stärker scheint mir die Angst der deutschen vor Ausländern zu sein. Und genauso verhält es sich wenn man in viertel mit Parallelgesellschaften wie Kreuzberg kommt.
Solche Ängste entstehen immer nur durch Unwissenheit und diese Unwissenheit existiert nun mal auf beiden Seiten und das war wiederum die Schuld der Politik, die das ganze gefördert hat indem sie unsere ausländischen Mitmenschen in gewisse Viertel gesteckt und sie so nicht am alltäglichen leben der Deutschen teilhaben ließen und umgekehrt genauso wenig und so beschränkt sich der Kontakt zwischen Deutschen und Ausländern dann auf die fahrt mit der U-Bahn.
Man hört ja auch immer wieder das die Ausländer die damals nach Deutschland kamen immer nur arbeiten sollten, die hatten weder Bildung noch hatten sie Zeit sich um ihre Kinder zu kümmern und so kam dann eins auf das andere.
Aber irgendwie habe ich auch das Gefühl das wir es aktuell schon wieder mit einer völlig neuen Generation zu tun haben, nämlich derer die hier in der BRD geboren und aufgewachsen sind, mittlerweile bekommen auch die immer mehr Bildung ab, auch wenn es noch immer nicht von der Politik gefördert wird, aber sie nehmen sich die Bildung einfach und die anderen sind viel zu sehr damit beschäftigt Partys zu machen und sich den neuesten Konsumschrott anzuschaffen. Und deshalb glaube ich das wir in ein paar Jahren Ausländer haben werden die genauso konsumgeil, verblödet, spießig oder akademisch sein werden wie manche deutsche. Natürlich wird es darunter auch einige Extremisten geben aber die gibt es ja auch noch unter vielen Deutschen und alle teilen sie ein gemeinsames Gefühl nämlich die Angst und Furcht vor etwas neuem und fremden.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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wave unregistriert
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Zitat: |
Solche Ängste entstehen immer nur durch Unwissenheit und diese Unwissenheit existiert nun mal auf beiden Seiten und das war wiederum die Schuld der Politik, die das ganze gefördert hat indem sie unsere ausländischen Mitmenschen in gewisse Viertel gesteckt und sie so nicht am alltäglichen leben der Deutschen teilhaben ließen und umgekehrt genauso wenig und so beschränkt sich der Kontakt zwischen Deutschen und Ausländern dann auf die fahrt mit der U-Bahn. |
Sagmal, glaubst du dein eigenes Geschwätz eigentlich wirklich? Wo bitte in Deutschland hat man in nennenswerter Zahl Ausländer in irgendwelche Viertel gesteckt? Gut, dass man sich mit HartzIV, Sozialhilfe oder sonstwas keine Edelwohngegend leisten kann, ist klar, aber in Edelwohngegenden wohnen auch die wenigsten Deutschen. Und da man offensichtlich auch am Existenzminimum 14€/Monat für Rechtsschutzversicherungen übrig hat, kann man auch für 5€/Monat in einen Sportverein gehen und da mit Deutschen Sport machen, eine Menge Bier saufen und sich damit gesellschaftlich perfekt integrieren.
Um das klar auszudrücken: Natürlich macht die Politik etwas falsch, aber das, was du anspricht, da kann sie im engeren Sinne nichts dafür.
Und da gibt es noch eine kleine Schlüsselfrage, die man sich stellen sollte, bevor man versucht über politische Fehler zu philosophieren: Die asiatischen Einwanderer erreichen bei uns bereits in der zweiten Generation ein Wohlstand- und Bildungsniveau, welches dem der Einheimischen um nichts nachsteht. Wie machen die das, wenn angeblich hier alles so integrationsfeindlich ist?
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es geht doch, wave. vom provokanten ersten satz mal abgesehen.
*thumbs up*
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Sagmal, glaubst du dein eigenes Geschwätz eigentlich wirklich? |
Immer locker durch die Hose atmen.
Zitat: |
Und da gibt es noch eine kleine Schlüsselfrage, die man sich stellen sollte, bevor man versucht über politische Fehler zu philosophieren: Die asiatischen Einwanderer erreichen bei uns bereits in der zweiten Generation ein Wohlstand- und Bildungsniveau, welches dem der Einheimischen um nichts nachsteht. Wie machen die das, wenn angeblich hier alles so integrationsfeindlich ist? |
Das könnte damit zusammenhängen das asiatische Länder wie beispielsweise Japan Bildungsländer sind, im Gegensatz zu irgendwelchen Bergdörfern in Anatolien, aus welchen man sich ungebildete Arbeitskräfte für niedere arbeiten hier her nach Deutschland geholt hat. Die meisten Asiaten hingegen waren vermutlich schon in ihrer Heimat gebildet genug bevor sie hier her kamen und mussten dann nur noch die Sprachbarrieren überwinden, außerdem ist es eine völlig unterschiedliche Kultur mit einer völlig anderen Einstellung. Viele Asiaten passen sich hier eventuell etwas besser an, das kann schon sein aber nichts desto trotz hat die Politik mit ihrer integrations und Einwanderungspolitik verschlafen.
Ich denke jeder ist seines Glückes Schmied und in Deutschland gibt es genug Möglichkeiten sich weiterzubilden wenn man will, ich habe auch nie geschrieben das Deutschland integrationsfeindlich ist, aber es kann nicht die Lösung sein das sich Deutsche und Ausländer immer weiter von einander abschotten.
Zitat: |
Wo bitte in Deutschland hat man in nennenswerter Zahl Ausländer in irgendwelche Viertel gewisse Einwanderviertel gesteckt? |
So weit ich weis gibt es seit je her gewisse Einwandererviertel auch in Deutschland, ob und in welchem Umfang die dann später von selbst zu ihren Landsleuten ziehen oder in andere Gegenden, hängt denke ich wieder damit zusammen in wie weit sie Kontakte zu Deutschen haben um so ihre Vorurteile abzulegen.
Edit: Vielleicht hätte ich noch hinzuschreiben sollen das nicht NUR die Politik daran Schuld hat aber ich finde das kann man sich ja Denken.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 07.09.2010 20:36.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Es ist und war ein Fehler ungebildete und signifikant religiöse Leute nach Deutschland zu holen. Wir haben selbst zu viele davon.
Genauso hat niemand was davon, wenn die Unterschicht mehr Kinder bekommt als gebildetere Schichten.
Wäre ja schön, wenn die Hartz 4 Empfänger ihre freie Zeit dazu verwenden würden, ihren Kindern die bestmögliche Bildung mitzugeben, in der Praxis sieht das aber oft anders aus.
Und ohne hinreichend Bildung geht es mit Deutschland bergab (was wohl für einige hier ein Grund zum Feiern wäre).
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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mich interessiert das nicht sonderlich. in deutschland ist die politik scheiße, die steuern sind scheiße und das sozialsystem, weswegen deutschland bei ausländern so beliebt ist, wurde wegen der integrationsfreundlichen politik so krass angeschraubt (siehe h4 thread), dass auch das quasi fürn arsch ist (außer natürlich im direkten vergleich mit ländern, wo arbeitslose garnicht aufgefangen werden).
deutschland bildet die (wenigen interessierten und motivierten) leute gut aus und vergrault sie dann wegen den miesen arbeitsbedingungen (kaum noch unbefristete verträge, sinkende löhne, zunahme der zeitarbeit, kaum noch sicherheit und zusatzleistungen wie urlaubsüweihnachtsgeld oder vermögenswirksame leistungen etc.) - das war die rede meiner ehem. sozialkundelehrerin, und ich denke, sie hat recht.
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wave unregistriert
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Zitat: |
deutschland bildet die (wenigen interessierten und motivierten) leute gut aus und vergrault sie dann wegen den miesen arbeitsbedingungen (kaum noch unbefristete verträge, sinkende löhne, zunahme der zeitarbeit, kaum noch sicherheit und zusatzleistungen wie urlaubsüweihnachtsgeld oder vermögenswirksame leistungen etc.) - das war die rede meiner ehem. sozialkundelehrerin, und ich denke, sie hat recht. |
Ich persönlich kenne keine gut qualifizierten Leute, die zu schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten.
In der Tat ist es so, dass Geringqualifizierten und Leuten, bei denen der Prüfer einfach zu lasch war und die nur auf dem Papier qualifiziert sind, schlechte Arbeitsbedingungen angeboten werden.
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dian unregistriert
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@ wave:
Zitat: |
Die asiatischen Einwanderer erreichen bei uns bereits in der zweiten Generation ein Wohlstand- und Bildungsniveau, welches dem der Einheimischen um nichts nachsteht. Wie machen die das, wenn angeblich hier alles so integrationsfeindlich ist? |
Wie Shinobi schon gesagt hat... das entspricht einfach der asiatischen Mentalität. Die begehen ja auch nicht selten mal Harakiri, wenn es im Job nicht so gut läuft...
Und es ist auch kein Zufall, dass Deutschland im Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Japan auf der selben Seite gekämpft hat. Was Duckmäusertum und Gehorsam angeht, existiert da durchaus eine gewisse Seelenverwandschaft. Ob bedingungslose Anpassungsbereitschaft nun unbedingt ein menschliches Qualitätsmerkmal ist, darüber lässt sich zwar streiten... (wenn man mal bedenkt, zu wie viel Millionen Toten das in der Vergangenheit schon geführt hat) Herr Sarrazin findet das aber sicher ganz toll.
@ Xoc:
Zitat: |
Es ist und war ein Fehler ungebildete und signifikant religiöse Leute nach Deutschland zu holen. Wir haben selbst zu viele davon. |
Volle Zustimmung.
Das Problem ist halt nur, dass es jahrzehntelang niemanden interessiert hat, wie religiös die Leute sind, die man sich da ins Land holt. Hauptsache sie machen für uns die Drecksarbeit wie Müllabfuhr oder am Fließband stehen, und halten ansonsten brav die Schnauze.
Und ich denke auch, es war durchaus gesellschaftlich gewünscht, dass sich die Ausländer nicht komplett integrieren, sondern abgesehen von der Arbeit unter sich (und möglichst dumm) bleiben.
Zu einer gelungenen Integration gehören auch immer zwei Seiten. Und so weit ich das beurteilen kann, fanden sich die Ausländer, die hier ein besseres Leben suchten, in einem kalten, bürokratischen Land wieder, wo es kaum Gastfreundlichkeit gibt, und wo die einzigen, die sich wirklich für sie interessieren, irgendwelche Behördenmitarbeiter waren, die sich meist auch nur dann melden, wenn sie etwas zu fordern oder zu beanstanden haben.
Der typische Durchschnitts-Deutsche begegnet Fremden überwiegend misstrauisch und vorurteilsbeladen... und das nicht erst seit Sarrazin, sondern im Grunde schon seit vielen hundert Jahren.
Ich hätte ehrlich gesagt auch keinen bock, mich in einem Land zu integrieren, in dem man so lange, bis man gut integriert ist, erst mal nicht als Mensch, sondern nur als lästiger Kostenfaktor angesehen wird.
Was die religiösen Fanatiker angeht:
Fände ich schon auch ok, die nicht mehr ins Land zu lassen. Aber das soll man dann bitteschön auch konsequent so in die Verfassung aufnehmen:
"In Deutschland sind religiöse Menschen, die viele Kinder produzieren, unerwünscht."
Dann dürfte man aber auch keine Ministerposten mehr mit solchen Menschen besetzen. Und eine Partei, die sich in ihrem Programm auf das Christentum beruft, müsste dann auch konsequent zumindest vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
So ist es aber leider nicht... und das ist eben auch mein Problem mit der ganzen Anti-Islam-Debatte... nämlich einfach, dass sie in der Öffentlichkeit größtenteils von Menschen geführt wird, die nicht unbedingt besonders religionskritisch oder anti-national eingestellt sind, sondern die eigentlich nur ihre eigenen religiösen und nationalen Wertvorstellungen gegen die der anderen durchsetzen wollen.
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Naja, Dian, da gibt es in der Linken eine mittlerweile ebenso große islamkritische Gruppe. Das sind dann aber meistens die Leute, die auch von vornerein immer Religion als Opium des Volkes angesehen haben, also mehr oder minder aus ihre Überzeugung aus Marxismus hatten.
Fällt aber vielen Viertel-Mitte-Links-oben-Linken immer noch schwer, mal eine Gruppe zu kritisieren, die nicht die Mehrheit des Staates ausmacht und nicht klar sich auf deutsche Formen des "Rechts-Sein" beruft.
Also, zum einen Lonewolf:
Du hast vollkommen Recht, dass es sehr gefährlich ist, überhaupt die Prämissen von Sarazins Debatte zu übernehmen. Selbst, wenn ich sage, dass ein Bundesbankvorstandsmitglied völlig unnütz für den Weiterbestand einer Gesellschaft ist, muss es doch möglich sein, ihn mit zu ziehen. Wenn wir die Vorgabe aufgeben, sind wir tatsächlich bei Sarazins Denken anbelangt, wo der Mensch nach Nützlichkeitskritierien eingestuft wird. (Was aber nicht heißt, dass es gesellschaftlich notwendige Arbeit nicht geben würde und dass auch deren Ausführung in irgendeiner Form einer positiven Sanktion unterliegen darf.)
Ansonsten würde ich gerne mal die Belege für die Integration von asiatischen Einwanderern sehen.
Ich kenne keinen einzigen persönlich (doch einen, dazu unten was), aber ausreichend Türken. Ich habe allerdings 16 Jahre lang in D'dorf gearbeitet, einer Stadt mit dem höchsten japanischen Anteil an Bewohnern von ganz Europa. Und ich habe genug Düsseldorfer kennengelernt, die auch schon 50 Jahre oder länger in Düsseldorf gelebt haben und die kennen alle keinen einzigen. Evtl. mal im Krankenhaus eine malayische Krankenschwester oder so, aber ansonsten nix.
Was an denen gut integreiert sein soll, möchte ich mal wissen. Das ist ein dermaßen blöd verbreitetes Gerücht, ich habe noch nie eine Statistik gesehen, die das belegen soll. Zeigt die mir bitte mal.
Die Japaner in Düsseldorf haben evtl. wirklich einen höheren Lebensstandard als die türkischen oder arabischen Migranten, das dann aber auch nur aus einem Grund: Sie machen nix, aber auch wirklich gar nix mit Deutschen zusammen.
Die haben ihre eigenen Schulen, ihre eigenen Kindergärten, ihre eigenen Geschäfte, ihre eigenen Ärzte, ihre eigenen Restaurants uswusf. (Versuche mal in deren Wohnviertel in einem Geschäft, weil Du etwas typisch japanisches brauchst, mal was einzukaufen. Da wärste froh, wenn jemand so gut deutsch sprechen könnte wie ein Türke nach 5 Jahren hier. Die sind zwar extrem höflich, aber es dauert dennoch eine halbe Stunde, bis die verstehen, wenn Du mal Seetang haben willst. Oder Klebereis für Sushi oder frischen Wasabi.) Integration (worin auch, in deutsche Lebensart, dann wären die doch blöd) ist da null.
Vielleicht sind die vietnamesischen Zigarettenverkäufer da besser integriert, k.A. Wenn das die neue Intelligenz ist, auf die Sarazin wartet, dann lass' den mal warten.
Und,wave:
Asylbewerber dürfen nur da wohnen z.B., wo es ihnen die Gemeinde zuweist und das ist sehr selten z.B. in Düsseldorf-Oberkassel, sondern in Gerresheim oder so. Also werden solche Viertel schon in einem bestimmten Umfang von den Behörden vorgegeben. Ich gebe Dir aber Recht insofern, als dass zu 80 %, wenn nicht mehr, nicht irgendwelche Politiker, sondern der typische deutsche Bürger, der keine Romas neben sich im Park haben will oder Türken als Nachbarn hautpverantwortlich dafür ist, dass es keine gemischteren Wohnviertel gibt.
Btw:
Was verstehst Du unter guten und schlechten Arbeitsbedingungen? Das ist ein sehr dehnbarer Begriff und in Reinform wirst Du das wohl alles nicht finden. Ich kenne schon Leute, die z.B. nach meiner Definition gut ausgebildet sind, aber in extrem fremdbestimmten Arbeitsplätzen arbeiten. Das sind für mich sehr schlechte Arbeitsbedingungen, selbst wenn der dort arbeitende es erst merkt, wenn er an einer Depression leidet oder anderen psychosomatischen Erkrankungen.
Und offenbar, Xoc, gibt es in Deutschland nicht genug religiös fanatische und unintelliegnte Menschen im Land, sonst würden ja nicht noch mehr kommen. Es müssen eben mehr werden, damit der Preis für angebotetene Arbeit geringer wird. Das gehört zum Kapitalismus, dass man die Preise (hier also die Löhne nur drücken kann, wenn auch mehr Angebot da ist an Lohnarbeit). Das bedingt sich durch den Kapitalismus als System, dass das Kapital davon nie genug haben kann.
(Religiös fanatisch bietet nebenbei dann eben den Vorteil, dass die zumindest nicht marxistisch sind.)
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Arnes Beobachtungen kann ich da eigentlich auch nur bestätigen, Kontakt hatte ich irgendwie noch nie groß zu irgendwelchen Asiaten die sind manchmal wie ein Phantom, außer wenn ich mal in ein asiatisches Restaurant gehe oder einen Lebensmittelladen besuche, allerdings können die dort meistens schon gut genug Deutsch sprechen, aber selbst wenn es da mal hapert sind sie immer noch extrem höflich und zuvorkommend.
Als ich dieses Jahr in Düsseldorf auf dem Japantag war, hatte ich mir ja auch mal fest vorgenommen mich mit Japanern zu unterhalten was mir auch ganz gut gelang, da ich gleich zu beginn ein Grüppchen nach dem Weg fragen musste, die wussten jedoch selbst nicht so genau wo es lang ging und so sind wir dann gemeinsam dort hin gelaufen und haben uns auch ein wenig unterhalten. Ich hatte generell einige lustige Begegnungen mit Japanern dort gehabt, so hatte ich z.b. aus Versehen einen Japaner leicht (angerempelt kann man nicht sagen) eher berührt und der sprang plötzlich in einem Satz ganze zwei Meter rückwärts und verbeugte sich 3 mal schnell.
Ich glaube in Sachen Freundlichkeit und Höfflichkeit macht ihnen da auch so schnell keiner was vor, aber wie gesagt auf der Hauptschule sah ich nie auch nur einen einzigen Asiaten auch nicht auf der Grundschule was ich schon ziemlich seltsam fand, aber bei uns gibt es ja auch eine Uni und einige Gymnasien und dort wimmelt es geradezu von Asiaten. Ob das jetzt ein Zeichen von gelungener Integration ist bleibt jedem selbst überlassen, zumindest scheinen sie nicht diese typischen Ohnmachtsängste und Panikattacken in der Bevölkerung hervorzurufen wie etwa Türken und Araber.
Mit denen hatte ich in Düsseldorf ja auch Bekanntschaft gemacht, als mir eine riesige Gruppe von vermeintlichen Moslems und Frauen mit Kopftüchern in der nähe von einem McDonalds entgegen kamen, ich musste dann in dem McDonals auch mal aufs Klo und war sichtlich überrascht darin noch mehr von ihnen vorzufinden. Ob das daran lag das die Kassierer auch alle Türkisch waren kann ich nicht sagen, aber ich war froh als ich wieder raus war, das war mir einfach zu überfüllt gewesen.
Und jetzt wieder back to topic!
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 08.09.2010 13:11.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Zitat: |
Original von Arne Reload
Und offenbar, Xoc, gibt es in Deutschland nicht genug religiös fanatische und unintelliegnte Menschen im Land, sonst würden ja nicht noch mehr kommen. Es müssen eben mehr werden, damit der Preis für angebotetene Arbeit geringer wird. Das gehört zum Kapitalismus, dass man die Preise (hier also die Löhne nur drücken kann, wenn auch mehr Angebot da ist an Lohnarbeit). Das bedingt sich durch den Kapitalismus als System, dass das Kapital davon nie genug haben kann.
(Religiös fanatisch bietet nebenbei dann eben den Vorteil, dass die zumindest nicht marxistisch sind.) |
Arne da hast du vollkommen Recht, in den USA ist es ja nicht anders mit der Migration und auch mit den Fanatikern. Da hat sich die EU was abgekuckt.
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Also das Sarrazin den Hartz4 Speiseplan entworfen hatte um zu beweisen das man davon leben kann, finde ich auch nicht so wirklich gut. Und das er Vorstand ist, ist auch so eine Sache...wie jeder Anarchist weiß.
Aber ich finde er bewegt was. Und zwar nicht das was man auf den ersten Blick sieht, wegen nicht gut integrierten Muslimen. Das sich hier der Angst der Leute vor Überfremdung bedient wird, würde ich auch nur vordergründig unterschrieben wollen.
Was er wirklich bewegt ist, das alle Politiker auf einmal so richtig schön scheiße aussehen. Sie können ihm auf der einen Seite nicht loben, aber tadeln auch nicht so richtig, weil er a) kaum angreifbar ist und b) das Volk hinter sich hat.
So wie die Politik mit ihm verfährt, lässt sie immer mehr ihre Maske fallen. Die Leute da draußen haben es satt von diesen abgehobenen Lichtgestalten verarscht zu werden. Man hat sich eine Menge bieten lassen, aber jetzt ist es einfach für jeden unübersehbar.
Ob Sarrazin das gewollt hat, das wird man wohl nie erfahren.
Aber wie schon bei Luther, der Katalisator soll die Sache nur einmal anschieben, wieso und warum ist wenn es erstmal läuft egal.
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das sehe ich anders. die politiker sehen doch schon lange schlecht aus und demos wie stuttgart 21 haben mir fast wieder was hoffnung gegeben weil da selbst das bürgertum auf die straßen geht. passt doch wie die faust aufs auge. die menschen gehen wieder auf die straßen und demonstrieren gegen die machenschafften der politiker. da kommen so ein paar andere feindbilder wie gerufen. für mich sind das nur ablenkungsmanöver vom eigentlichen feind dem kapital. proletarier aller länder vereinigt euch! siehe hierzu auch jutta ditfurth `zeit des zorns´. ich mag ja religiöse fanatiker auch nicht besonders nur denke ich dass bildung das beste mittel dagegen ist. oder sollte man sich doch besser davon abgrenzen und auf der insel deutschland im fort europa wohnen? ich jedenfalls glaube nicht an grenzen and i believe in a world without strangers! nennt mich idealist, nennt mich sozialromantiker, nennt mich wie immer ihr wollt...
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Erzähl' mal ruhig etwas von Deiner Zeit auf den Antillen, Zarathustra. ich denke, da hast Du mehr Erfahrungen als die meisten von uns hier, was das Leben in anderen Ländern allgemein anbelangt. (Okay, Madafuckingamoklauf und Eastwood wissen evtl. noch mehr.) Würde mich aber auch mal interessieren, wie man da als Fremder rezipiert wird. (Wenn das überhaupt auffällt angesichts der Kolonialstruktur, die die ja immer noch haben dort zumindest rein adminstrativ betrachtet, sonst weiß ich auch wenig davon).
Zu Shinobis Einwurf noch kurz (Denn das gehört ja schon zum Topic, wenn einige behaupten, Asiaten seien besser integriert):
Hat denn irgendjemand, der evtl. in den letzten 20 Jahren Abitur gemacht hat oder studiert hat, da eher Kontakte zu asiatischen Migranten aufbauen können? Zu meiner Zeit war in der Grundschule in meiner Klasse ein Türke und eine Portugiesin, mehr nicht. Insofern ist das sowieso nicht mehr vergliechbar mit heutigen Strukuren. Nur, dass sich Asiaten, die auch wirklich aus Asien kommen, irgendwo einbinden, habe ich noch nie mitbekommen.
Zu dem Punkte des Wachrüttelns zu einer wacheren, selbstbestimmten Gesellschaft bin ich aber angesichts der dabei verbreiteten Thesen doch etwas vorsichtig. Ob nun Wilders oder Fortuyn das Klima in NL revolutionärer gestaltet haben, kannst Du evtl. besser beurteilen, Zarathustra.
Selbst den Protest im Zusammenhang mit dem Stuttgart 21 - Projekt sehe ich etwas skeptisch. Das ist eben, wie Du selber sagst, ein sehr bürgerliches Klientel. Auch da glaube ich nicht daran, dass daraus was revolutionäres erwächst. (Und in der Ecke schon gar nicht. Die kenne ich auch noch ganz gut, ebenso wie den Bahnhof, um den es da geht.)
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Zu meiner Zeit in der Karibik: Auf Aruba bin ich freundlich aufgenommen worden, wobei ich den Vorteil hatte daß ich als Halblut kein europäisches aussehen habe und daß ich keine niederländische Nationalität besitze. Das Land ist extrem multi-ethnisch. Afrikaner, Asiaten, Europäer und Südamerikaner haben dort ihre Heimat gefunden. Von Australiern habe ich noch nichts gehört aber falls von denen da noch ein paar zu finden sind hätte man die 5 Kontinente komplett. So kommt es auch daß die einheimische Sprache Papiamento ein mix aus 7 Sprachen ist.
Die Geschichte ist eine schwierige was wohl typisch für die Karibik ist. Niederländer werden als ehemalige Kolonialmacht oft kritisch betrachtet. Manche Menschen die aus Afrika abstammen fragen sich noch immer warum sie dort wohnen. Andere wollen lieber nicht drüber nachdenken weil die Geschichte der Sklaverei zuviel Scham bei ihnen wachruft. Die Kultur der Indianer, der Ureinwohner ist so gut wie ausgestorben. Ansonsten gibt es bei dieser Fülle an Kulturen und Ethnien die mir nur zugesagt hat auch Homophobie, Nationalistische und Rassistische Strömungen. Darunter haben oft die Afrikaner zu leiden die von manchen noch als Minderwertig eingestuft werden. Dies ist wohl der Krampfhafte Versuch sich an Identitäten klammern zu wollen, für Menschen die noch nicht bereit sind für eine Meta-Identität in der es reicht sich als Mensch zu begreifen.
http://www.youtube.com/watch?v=lw7s0B2zfVw
Es ist kein rein europäisches oder deutsches Problem was sich hier grade abspielt, die Probleme gibt es in der ganzen Welt. Und doch sehe ich es als deutsches und niederländisches Problem weil ich gebürtiger deutscher bin und in den Niederlanden wohne und weil ich probieren will vor der eigenen Haustür zu kehren.
Wobei sich die Probleme wahrscheinlich auf lange Sicht vonselbst erledigen werden weil sich die Gene mischen. Wir sind aus einer Rasse entstanden und wachsen wieder zusammen. Und die Welt dreht sich schnell. Und der aukommende nationalistische und Religiöse Wahn ist denke ich das letzte Aufbäumen vor dem Untergang.
Den Konservativen ins Ohr gesagt. – Was man früher nicht wußte, was man heute weiß, wissen könnte –, eine Rückbildung, eine Umkehr in irgendwelchem Sinn und Grade ist gar nicht möglich.
- Nietzsche
Doch nach diesen Ausschweifungen zurück in die Karibik. Cuba war und ist mein Traumland. Hier leben die Kulturen zusammen und definieren sich als eine. Die Menschen sind arm doch sie sind reich an Lebensfreude. Ich wurde oft von Menschen auf ein Essen oder einen Kaffee eingeladen und das von Menschen die doch so gut wie nichts besitzen. Warum geben immer die armen Menschen?
Ich sage: Klassenkampf statt Kulturkampf!
Zurück in den Niederlanden. Fortuyn und Wilders haben nicht viel gutes für die Gesellschafft und die Integration getan, eher das Gegenteil. Es gibt hier Marokkaner die hier geboren sind und einwandfreies niederländisch sprechen, die es aber immer schwieriger kriegen sich als Niederländer zu identifizieren weil sie das Gefühl haben daß sie niemals als Niederländer betrachtet werden egal wie sehr sie sich dafür anstrengen würden. Warum also mit der Mühe beginnen. Wofür sich anstrengen? Was haben diese Menschen zu beweisen? Danke Herr Wilders. Integration ist keine Einbahnstraße.
Shit, warum können uns nicht irgendwelche Aliens angreifen damit wir mal zusammenhalten.
Oder Drogen nehmen bis die Hautfarben und Gesichtzüge aller Menschen nur noch wild wechseln.
Auf lange Sicht könnte der Positive effekt von Sarrazins und Wilders vielleicht sein daß es mal Kracht und die alten Strukturen mal endlich überwunden werden. Nur kriege ich fast jeden tag Kotzkrämpfe und hoffe daß es nicht zu lange dauert.
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heute in den nachrichten: deutschland ist hinsichtlich der lohnerhöhungen (welche bei den steigenden lebenshaltungskosten durchaus gerechtfertigt wären) das schlusslicht.
grund ist u.a. auch die massive zunahme schlecht bezahlter leiharbeiter (welche über deren fehlende berufliche sicherheit hinaus nicht nach der maxime "gleiches geld für gleiche arbeit" eingestellt werden und feste arbeitsplätze verdrängen).
in diesem sinne ein ironisches dankeschön an die regierung schröder, welche dies möglich machte, um die arbeitslosenstatistik zu schönen!
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