|
Idealismus vs. Materialismus
22.10.2008 01:20 |
 |
Idealismus oder Materialismus? Welches Konzept befürwortet ihr und was schlussfolgert sich daraus?
Was ist das Wesen des Idalismus was des Materialismus?
Und was ist der Unterschied zwischen der Suche nach einem "Ideal", einem "Gott", "der Wahrheit" und "Erkenntnis"?
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
|
|
|
|
|
|
Hansi unregistriert
 |
|
Ich bin für den Idealismus *meld*. Schließlich ist das im Gegensatz zu materiellem Quark etwas, dass mir niemand auf dieser Welt nehmen kann. Material verliert der Mensch sein Leben lang immer wieder mal. Ideale gehen erst mit dem Menschen selbst unter oder man entscheidet sich dazu sie zu ändern (wenn er das tut haben sie für ihn aber keinen Wert mehr). Und selbst wenn mir mal irgendwelche Materialien wichtig werden, dann auch nur weil Erinnerungen daran hängen oder so.
Und "Ideal", "Gott", "Wahrheit" und "Erkenntnis" haben für mich überhaupt keine Gemeinsamkeiten. Max. schließt das eine das andere ein oder aus.
|
|
|
|
|
|
mh ich bin da hansis meinung. ich stelle mir, wie ich eine reiche trulla auslache, wie sie plötzlich nichts mehr hat und auch nichts mehr ist, weil sie sich immer über ihren lebensstil definiert hat..
der idealismus hingegen geht da frei nach dem motto..alles was du hast, hat irgendwann dich
|
|
|
|
|
zanthia unregistriert
 |
|
öhm..ich hätte gedacht bakunins bart redet über seinslehre und nicht über ethik....aber ok...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von zanthia am 22.10.2008 21:59.
|
|
|
|
|
|
Tjoa, was genau verstehst du denn in diesem Kontext unter den Begriffen, Bakunin? Und ist die Frage nach entweder Idealismus oder Materialismus in ihrer schwarz-weiß-Färbung nicht stark einschränkend?
|
|
|
|
|
zanthia unregistriert
 |
|
Naja...falls er das meinte, was ich dachte, so kann ich hierzu nur sagen, dass sich unsere bisherigen vorstellungen von materie bald derart ändern werden, dass materialismus und idealismus nicht mehr trennbar sein werden...
ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass die quantenphysik irgendwann herausfindet, dass sowohl bewusstsein als auch materie auf dem selben phänomen beruhen, was im engeren sinne noch materialismus wäre, doch dann könnte sich auch herausstellen, dass bewusstsein und „materie“ einander bedingen und demnach sowohl bewusstsein materie als auch materie bewusstsein generieren...womit sich materialismus und idealismus ineinander auflösen würden...soviel dann zu "Out of space"
|
|
|
|
|
|
kann sein, von dem recht verstehe ich allerdings eh nichts. drum steht hier nur meine entscheidung zwischen materialismus und idealismus. und wie ist deine meinung?
|
|
|
|
|
|
Zitat: |
Original von quaid
und wie ist deine meinung? |
Meine Meinung wozu? Und sag jetzt nicht "Idealismus/Materialismus", da ich wie gesagt kaum einschätzen kann wie die Begriffe in dem Kontext zu verstehen sind...
|
|
|
|
|
|
"öhm..ich hätte gedacht bakunins bart redet über seinslehre und nicht über ethik....aber ok... "
Genau, ich meinte nicht den soziologischen Begriff "Idealismus/Materialismus". Jener unterscheidet zwischen jenen, die sich nur um ihren materiellen Lebensstandard kümmern und jenen, die darüber hinaus noch Ideen haben.
Ich meinte den philosophischen Begriff Idealismus/Materialismus. Hier ist der Hauptstreitpunkt ob die Welt aus "Ideen" entstand und besteht oder ob die Materie zuerst da war und daraus Ideen entstanden.
Dies hat konkrete Auswirkungen : Denkt man nur im Materialismus, sind es ekonimische Bedingungen die uns zu den Menschen machen, die wir sind: Das Sein bestimmt das Bewusstsein.
Denkt man aber im Idealismus sind es Gedanken unabhängig von unserem Standpunkt, die wir in die Realität ummünzen: Das Bewusstsein bestimmt das Sein.
@Zanthia Kenne mich leider mit Quanten und so nicht so aus, aber klingt interessant, dass schon im natur-wissenschaftlichen Bereich so etwas wie eine Vermischung eintritt.
Erich Mühsam griff z.B. auch einen extremen Materialismus, wie ihn Marx z.B. hegte an und versuchte ihn zu relativieren...
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
|
|
|
|
|
|
zanthia unregistriert
 |
|
Zitat: |
Original von Bakunins Bart
Das Sein bestimmt das Bewusstsein.
[...]
Das Bewusstsein bestimmt das Sein.
|
wenn nun beides einander bedingt, was ich für wesentlich weiser halte, als die andern annahmen, entsteht jedoch ein kausalitätsproblem.
doch es wäre denkbar, dass sowohl bewusstsein als auch sein ( wahrnehmung und wahrnehmbares) einen möglichkeitszustand haben können, der erst dann realisiert wird, wenn beide möglichkeiten zusammen kommen.
platt gesagt würde das bedeuten, ein gegensand, der von keinem bewusstsein wahrgenommen wird, existiert nicht und umgekehrt, ein bewusstsein, das nichts hat, was es bewusst wahrnehmen kann, existiert ebenfalls nicht.
ps: zitieren kannst du mit [/quote] am ende und [quote] am anfang
|
|
|
|
|
|
Zitat: |
Original von zanthia
doch es wäre denkbar, dass sowohl bewusstsein als auch sein ( wahrnehmung und wahrnehmbares) einen möglichkeitszustand haben können, der erst dann realisiert wird, wenn beide möglichkeiten zusammen kommen.
platt gesagt würde das bedeuten, ein gegensand, der von keinem bewusstsein wahrgenommen wird, existiert nicht und umgekehrt, ein bewusstsein, das nichts hat, was es bewusst wahrnehmen kann, existiert ebenfalls nicht.
|
Dies ist ja auch so
Es gab mal eine interessante Diskussion .
Stelle Dir einen Karton vor.
Jemand sagt Dir darin ist eine tote Katze.
Solange Du den Karton nicht öffnest und nachschaust ist darin KEINE tote Katze !
Sondern nur die Möglichkeit das dort eine tote Katze drin sein kann
Erst mit der Wahrnehmung durch das Bewußtsein wird daraus eine Existenz.
Ohne das nachschauen und damit wahrnehmen kann da auch immer noch gar nichts drinne sein - sprich es besteht nur die Möglichkeit.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Meine Posts erheben keinen Anspruch auf universelles Wissen.
Nimm Dir was Du brauchst,
verwerfe was Du willst.
Finde Deine eigenes Bild und lebe wie DU es willst.
|
|
|
|
|
|
|