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che! welcome back
ich würde mir das, was du erzählt hast, lieber aus aktuellen antworten von dir ziehen als es trocken vorgeben zu bekommen ^^
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Arne Kroger unregistriert
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Jau, ich kann mich auch noch entsinnen.
Und auch, dass Du erstmal einen drüber bekommen hast, als Du kamst, weil eben viele hier relativ kritisch gegenüber Guevara eingestellt waren.
Erzähl' mal, was Dich verändert hat und wie Du Dich verändert hast.
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dian unregistriert
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Schön, dass du wieder da bist, Fin!
Ich schließe mich mal Arnes Fragen an.
Was ist es, was dich dazu gebracht hat, heute ein wenig anders zu denken als damals?
Die Welt ist doch eigentlich die selbe geblieben, könnte man meinen...
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Hansi unregistriert
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Jo, denn auch ma von mir ein welcome back. Klar kann ich mich noch an dich erinnern. Warst zwar nie der größte Poster, aber dein Name sagt mir auf jeden Fall noch was. Schön dich wieder an Bord zu haben
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Arne Kroger unregistriert
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Naja, Chavez hat auch seine gute Seiten, wenn mir auch der ganze gerade in Südamerika ablaufende Kram etwas zu rassistisch indiogen ist.
Und von der Außenpolitik, die nach dem Motto abläuft, der Feind meines Feindes muss mein Freund sein, muss man sich tatsächlich distanzieren.
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Ich finde Chavez nicht so schlimm (jedenfalls deutlich weniger als Lukaschenko!) Es ist nicht alles ganz astrein - besonders nach europäischen Verhältnissen gemessen. Aber man muß auch immer den Hintergrund, d.h. die Situation im Land, sehen.
Was würde man denn z.B. in Deutschland sagen, wenn Pro 7 ganz offen zum Sturz der Regierung oder zum Sturm des Kanzleramtes aufrufen würde und hinterher knallharte Lügen verbreiten würde?
Auch die Nationalisierung der Bodenschätze finde ich legitim - zumal die Aktionäre der betreffenden Gesellschaften noch angemessen entschädigt werden.
Daß er die öffentliche Verwaltung von politischen Gegnern "säubern" mußte, ist doch auch vollkommen nachvollziehbar, wenn sie getroffene Entscheidungen boykottiert. usw.
Gut, es gibt noch ein paar andere Dinge, vor allem um die Wahlen herum, die trotz alledem nicht gutzuheißen sind. Aber das überwiegt nach meinem Gefühl, aus der Fremde gemessen, nicht.
Sollen sie mich doch hassen, wenn sie mich bloß fürchten. (Unveröffentlichtes Abizeitungs-Lebensmotto)
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Arne Kroger unregistriert
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Lukaschenko hat den Vorteil, dass er im Gegensatz zu Chavez nicht mit Antisemiten wie Ahmadinedschad zusammenarbeitet.
Aber an sich muss das die Bevölkerung in den Ländern eh selber wissen, die sind alle mehr oder minder demokratisch gewählt worden und da hätten wir denen sowieso nix reinzureden.
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Kebap
porno jüngling aus der hölle
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Arne Kroger unregistriert
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Es ist immer gut, wenn man auch mal eine Fremdsprache kann und ab und zu auch Wiki-Seiten, wo eh jeder seinen Blödsinn verzapfen darf, wie er gerade Lust hat, mal in anderen Sprachen abrufen kann.
Ist wieder typisch deutsche Goebbelssche Propaganda!
Ein Blick auf die Import-/Exportzahlen von Weißrußland zeigen das hier. Nix mit Nordkorea oder Iran, aber zu den Hauptex- und Importeuren gehört Deutschland, beim Liefern an zweiter Stelle hinter Rußland.
Iran?
Was haben freundschaftliche Kontakte, wie sie Chavez mit Ahmadinedschad führt mit Im- und Exporten zu tun?
Werfen wir wieder mal einen kleinen Blick auf die Importstatistik des Iran hier.
Deutschland wieder der wichtigste Handelspartner im Import für den Iran. Schröder/Fischer/Merkel/Müntefering miese Antisemiten, die die Zerstörung Israels befürworten??? (Wäre kein Wunder, wenn man sich anschaut, welche Bevölkerung welches Landes die gewählt haben!!!
)
Nordkorea?
Na, wer stand da auf Platz 5 der Importländer 2002?
Weißrußland? Nee, sondern genau!!!.
Und das kann man Ewigkeiten weiterführen.
Zu behaupten, dass jemand, der mit einem Land Handelsbeziehungen hat, auch gleichzeitig auf bester Kumpel macht wie das Chavez mit allen macht, die sich gegen die USA aussprechen, ist schon erhebliche Blödheit, die man mit den Deutschen aber, wie man an dem Wiki-Artikel sieht immer wieder gerne machen kann, denn mit Bildung haben es die Deutschen nicht so.
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Zitat: |
Ist wieder typisch deutsche Goebbelssche Propaganda! |
Ich glaube, Du mußt ziemlich paranoid sein, mein Lieber, wenn Du sowas von Dir gibst.
Das Schlimmste an Chavez ist in der Tat nicht der leicht autokratische Anflug, sondern die Verbrüderung mit solchen finsteren Diktatoren wie Lukaschenko (und dem Iran, ok).
Oder ist des Pudels Kern bei Dir nur, daß sich die Beziehung von Venezuela zu den vergötterten Niederlanden verschlechtert hat, oder daß diese der wichtigste Handelspartner für Weißrußland sind nach Rußland?
Auf was willst Du eigentlich mit den Zahlen hinaus? Man kann auch mit vielen Zahlen verwirren. Da Deutschland Exportweltmeister ist, wundert mich das nicht einmal, daß wir hier und da mal mit 10% dabei sind, noch vor den anderen europäischen Staaten. Zumal das in absoluten Zahlen gemessen für uns alles Peanuts sind.
Lukaschenko zeigt ebenso Sympathien für solche Staaten (es finden sich auch Artikel über mehr als nur wirtschaftliche Beziehungen), weil er nämlich ansonsten international isoliert ist, abgesehen von Rußland - wohl vollkommen zurecht.
Hugo Chavez ist mit Sicherheit sehr viel mehr ein internationales Vorbild des Sozialismus als Lukaschenko. So wundert es einerseits, andererseits aber auch wieder nicht, denn solche "Differenzierungen" sind für Leute wie Dich geradezu typisch.
Sollen sie mich doch hassen, wenn sie mich bloß fürchten. (Unveröffentlichtes Abizeitungs-Lebensmotto)
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Arne Kroger unregistriert
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Zitat: |
es finden sich auch Artikel über mehr als nur wirtschaftliche Beziehungen |
Einfach mal ein paar Links geben, dann glaube ich das gerne.
Und hier ist noch ein Link zu einer völlig paranoiden Organisation, die im alten Forum mal von @MAUS vorgestellt wurde. Die heißt "Reporter ohne Grenzen":
http://www.theunity.de/archiv/viewthread.php?tid=832
Deutschland liegt zwar noch vor Venuzuela und Weißrußland, was Pressefreiheit anbelangt, aber mit Trinidad und Tobago oder Estland oder der Slowakei kann natürlich unsere Presse"freiheit" nicht mithalten. Überflüssig zu erwähnen, dass auch NL über der BRD steht.
Venezuela liegt btw nur einen Platz im Ranking hinter dem Tschad. Weißrußland noch tiefer, aber immer noch höher wie Deutschlands Freunde wie China, Iran und Palästina.
Naja, aber Deutschland ist mit seinen Exporten ja auch völlig isoliert in der Welt, da muss man sich ja solche Freunde suchen.
Und nochmal:
Ist mir scheißegal, ob sich Chavez und Lukaschenko morgen gegenseitig umbringen, sind beides Ärsche, nur nicht größere als Merkel/Müntefering/Schröder/Fischer. Und man sollte erstmal immer vor der eigenen Haustüre kehren, dann kann man weitersehen.
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Ich hab eigentlich keine Zeit, weil ich eine Dienstreise nach Erfurt vorbereiten muß, deshalb nur ganz kurz: es mag sein, daß die Pressefreiheit sich relativ verschlechtert hat hierzulande, aber wir haben immer noch ziemlich unabhängige Medien. Jedenfalls in Relation zu dem, was ich beispielsweise aus den USA hörte, wo sich die unabhängige Presse selbst zensiert (und ich meine nicht nur lese, sondern auch von einem ehemaligen Kommilitonen, der eigentlich vor seinem Aufenthalt recht amerikafreundlich war, persönlich berichtet bekam). Das ist wohl die weitaus größere Gefahr, und nicht diese relativen Kinkerlitzchen, die da diskutiert wurden und welche die journalistische Branche selbst natürlich sehr aufwühlen. Von daher also eine formalistische Betrachtung. Da ist mir ein Hugo Chavez lieber, der einfach mal die Medien dazu verpflichtet, nur noch die Wahrheit zu berichterstatten
Wir haben jedenfalls noch keinen Berlusconi! Das wäre etwa so, wie wenn Axel Springer noch leben würde, Bundeskanzler wäre, Bundespräsident noch dazu und jetzt auch noch anstreben würde, Richter des Bundesverfassungsgerichtes (sic!) zu werden, und natürlich eine maßgeschneiderte Amnestie für seine Wirtschaftskriminalität erlassen würde. Und mit den Republikanern koalieren würde.
Nicht vorstellbar, oder? Ist aber Realität Europa, wenn man den Namen Springer durch Berlusconi austauscht. Das ist dann doch wieder ein Grund für einen gewissen Stolz auf unsere alte Bundesrepublik.
Und um auch zugleich auf die Frage im anderen Beitragsfaden zu antworten, wo sich gleich erdreistet wurde, von "wir" zu sprechen von einem, der noch viel kürzer dabei ist als ich: Wenn ich Beispiele nenne, bringt das doch relativ wenig, weil es letztlich Interpretationssache ist. Oder abhängig vom weltanschaulichen Standpunkt, um mal wieder auf Calgmoth zurückzukommen (vom 4.11.), dem ich leider nicht genüge getan habe.
Jedenfalls sehe ich zwischen der jungen Welt und der Schwäbischen Zeitung doch noch einen weiten Bogen, auch wenn erstere von der Auflangenzahl her zugegebenermaßen keine Rolle spielt. Mir hat ja der in der Tendenz neoliberale Mainstream der letzten Dekade auch nicht gefallen. Ähm, was will ich eigentlich sagen, oder was wollte mir der genannte Beitrag sagen, rein grammatisch?
Was es mehr gibt zwischen Tagesschau und Arne: mich zum Beispiel!
Sollen sie mich doch hassen, wenn sie mich bloß fürchten. (Unveröffentlichtes Abizeitungs-Lebensmotto)
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Arne Kroger unregistriert
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Naja, ob da jetzt ein großer Unterschied ist, wenn alle großen Medien Bertelsmann, WAZ und Springer gehören oder ob sie nur Berlusconi gehören, weiß ich nicht genau zu beurteilen.
Bei den meisten Medien ist auch eine Vorzensur nicht mehr notwendig. Die meisten Artikel in Deutschland werden eh direkt von den Unternehmen verfasst.
Warum Riesterrente wichtig sein sollte oder sowas, kommt direkt von den Versicherungskonzerne und den Banken, hat mir mal ein Journalist erzählt. Ich hab' mal bei manchen Artikel darauf geachtet. Das ist tatsächlich so, dass die fernab jeglicher Kritik an irgendetwas sind.
Junge Welt ist dafür 'ne ziemliche Spätstalinistenzeitung, auch nicht angenehmer als TAZ oder ND.
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dian unregistriert
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Wenn Zeitungen im Lokalteil über Unternehmen berichten, die in der Region ansässig sind, ist da übrigens auch so gut wie nie ein negatives Wort zu lesen.
Einfach, weil ein Redakteur, der sich mal eben so aus Spaß auf den größten Arbeitgeber in der Region einschießt, sofort gefeuert werden oder zumindest mächtig Ärger von seinem Chef bekommen würde.
So sind denn auch viele Artikel in der Lokalpresse nur von den Firmen selbst verfasste Beweihräucherungen ihres Unternehmens.
Dass das, was auf lokaler Ebene ganz selbstverständlich als Eigenzensur funktioniert, auf Bundesebene grundsätzlich anders sein sollte, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Trotzdem dürfte es in anderen Ländern natürlich ganz genauso sein (selbst in Holland!). Italien, Deutschland oder sonstige Länder gegeneinander auszuspielen, macht da wenig Sinn. Das ist ein globales Problem... und vor allem ist es kein Problem der Politik, sondern ein Problem der Gesamtbevölkerung, die das mit sich machen lässt, weil sie im Zweifelsfall lieber ein paar verlogene Bonzen in ihrer Mitte hat, für die man arbeiten kann, als ein paar ehrliche Journalisten, von denen man nichts bekommt außer der Wahrheit.
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