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Das war mein Grundthese: 10 Gebote sind etwas Gutes. Es kommt drauf an wie man sie interpretiert. Komisch obwohl jene gebote eigentlich unmissverständlich und simple sind, kann man doch andere Ansichten darüber haben.
Tradition ist ein wichtiger Baustein in der Gesellschaft. Das Tradition aber auch zwang und Unterdrückung heißen kann, habe ich nicht ausgeschlossen und auch da muss man differenzieren.
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ich glaub 10 gebote sind niemals etwas gutes, da durch sie der eindruck entstehen könnte, dass damit ja schon alles gesagt ist und somit kritisches denken teilweise erstickt wird.
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Außerdem beruhen nicht alle Gesetze auf den 10 Geboten. Wie lange Gurken sein dürfen hat nichts mit den 10 Geboten zu tun. Die 10 Gebote hat sich mal einer aus dem Kopf gedrückt um das Zusammenleben zu regeln. Ein mündiger Mensch sollte geistig so weit im Stand sein, sich selbst denken zu können, dass es nicht vorteilhaft sein kann, wenn sich alle gegenseitig umbringen, vergewaltigen, foltern, etc.
Ob es jetzt 10 Gebote sind oder die Torah oder wie auch immer, wenn man sich nach irgendwelchen "Geboten", Gesetzen o.Ä. richtet ohne sie selbst zu bewerten, ob das überhaupt sinnvoll sei, begibt sich zurück in die selbstverschuldete Unmündigkeit.
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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Hi Michael, willkommen in der unity! Es ist immer schön wenn mal neue Leute kommen und hier etwas den Staub aufwirbeln.
Zitat: |
ich habe ein gutes Menschenverständnis und kann in 5 min sagen ob derjenige was "wirklich" taugt oder nicht. |
Das halte ich für arrogant und unglaubwürdig.
Ich für meinen Teil verspüre zB nicht das Bedürfnis, vor jedem, den ich nicht oder kaum kenne, meine Interessen und Ansichten oder gar meine Gefühle oder Lebensgeschichte auszubreiten und ich vermute, so geht es den meisten Menschen. Dazu kommt bei mir, dass ich in unvertrauter Umgebung immer zurückhaltend bin. Hinter jedem Menschen steckt eine lange Geschichte. Sich nach kurzem Kontakt darüber ein Urteil bilden zu wollen ist anmaßend.
Zitat: |
Hass ist ein Gefühl. Das stimmt. Aber ich finde sie gut, weil sie dich zu einer Sachen machen: nämlich lebendig! Wenn ich die Leute in u-Bahn sehe...das sind alles leblose hüllen, die willenlosen, Materialisten, puppen der Medien...aber Gefühle machen uns zu Menschen und unterscheiden uns von Gegenständen! Gefühle sind etwas Gutes, ja! |
Ich behaupte das Gegenteil: Viele Menschen lassen sich zu sehr von ihren Gefühlen leiten anstatt ihr Gehirn einzuschalten.
Davon abgesehen: Dass man keine Emotionen in den Gesichtern der Menschen eines öffentlichen Verkehrsmittels sieht, heißt noch lange nicht, dass keine da wären. Das geht die ganzen Fremden halt einfach nur nen Scheiß an.
@WerBinIch:
Dein Beispiel zum Thema Tradition (Beschneidung im Judentum) finde ich etwas unpassend, da das Judentum (im Gegensatz zu Islam oder Christentum zB) keine missionierende Religion ist, also nicht aktiv um neue Mitglieder wirbt. Das heißt, kein Nichtjude wird gezwungen, nach jüdischer Tradition zu leben. (Klar haben sich die Neugeborenen diese Religion nicht ausgesucht. Aber Außenstehende werden zu nichts gezwungen.)
Unterm Strich ist das Leben gar nicht so schlecht.
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Stimmt, hier unten ist es ok.
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@Remus Ich sehe deinen Punkt, allerdings finde ich nicht, dass das eine Rolle spielt. Wenn eine Dorfgemeinschaft irgendein blutiges Ritual vollzieht und das jedes Jahr, aber nicht um neue Mitglieder wirbt, macht es das noch lange nicht besser (sorry, für das abwegige Beispiel). Zwar bin ich nicht direkt davon betroffen, allerdings andere Menschen, die das sicher nicht freiwillig machen, bzw. nicht fähig oder willens sind, sich bewusst dafür zu entscheiden. Das ist genauso, wie wenn die Eltern ihren Kindern ihre Religion aufzwingen. Zwar mag ich nicht davon betroffen sein, weil ich nicht das Kind besagter Eltern bin, trotzdem macht es das Handeln dieser kein Stück besser.
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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Zitat von Remus: |
@WerBinIch:
Dein Beispiel zum Thema Tradition (Beschneidung im Judentum) finde ich etwas unpassend, da das Judentum (im Gegensatz zu Islam oder Christentum zB) keine missionierende Religion ist, also nicht aktiv um neue Mitglieder wirbt. Das heißt, kein Nichtjude wird gezwungen, nach jüdischer Tradition zu leben. (Klar haben sich die Neugeborenen diese Religion nicht ausgesucht. Aber Außenstehende werden zu nichts gezwungen.) |
eigentlich hast du deine aussage ja schon selber umgekehrt. neugeborene werden zur zur jüdischen tradition gezwungen. mehr sogar noch als im christentum. sone taufe is ja en feuchter furz im vergleich zu einer beschneidung.
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Zitat von Remus: |
Zitat: |
ich habe ein gutes Menschenverständnis und kann in 5 min sagen ob derjenige was "wirklich" taugt oder nicht. |
Das halte ich für arrogant und unglaubwürdig.
Ich für meinen Teil verspüre zB nicht das Bedürfnis, vor jedem, den ich nicht oder kaum kenne, meine Interessen und Ansichten oder gar meine Gefühle oder Lebensgeschichte auszubreiten und ich vermute, so geht es den meisten Menschen. Dazu kommt bei mir, dass ich in unvertrauter Umgebung immer zurückhaltend bin. Hinter jedem Menschen steckt eine lange Geschichte. Sich nach kurzem Kontakt darüber ein Urteil bilden zu wollen ist anmaßend. |
Also ich kenne das schon dass ich kurz mit jemandem spreche, und direkt merke dass es sich um einen total lieben und sympathischen Menschen handelt.
Das umgekehrte zweifel ich aber auch stark an; es gibt Menschen, die auf den ersten Blick so wirken können, als ob es sich um den letzten Idioten / Arsch handelt, aber hinterher stellt es sich dann doch heraus dass sie absolut in Ordnung sind.
Und dann gibt es Menschen, die man zwar irgendwie einordnet, aber bei denen man sich nicht 100% sicher sein kann, ob sie nicht tatsächlich eine Maske tragen, und ihr wahres Ich verbergen.
Zitat von Remus: |
Zitat: |
Hass ist ein Gefühl. Das stimmt. Aber ich finde sie gut, weil sie dich zu einer Sachen machen: nämlich lebendig! Wenn ich die Leute in u-Bahn sehe...das sind alles leblose hüllen, die willenlosen, Materialisten, puppen der Medien...aber Gefühle machen uns zu Menschen und unterscheiden uns von Gegenständen! Gefühle sind etwas Gutes, ja! |
Ich behaupte das Gegenteil: Viele Menschen lassen sich zu sehr von ihren Gefühlen leiten anstatt ihr Gehirn einzuschalten.
Davon abgesehen: Dass man keine Emotionen in den Gesichtern der Menschen eines öffentlichen Verkehrsmittels sieht, heißt noch lange nicht, dass keine da wären. Das geht die ganzen Fremden halt einfach nur nen Scheiß an. |
Dazu ein netter Comic-Strip: http://xkcd.com/610/
Und ja, wenn ich in der Bahn sitze und weder andere stören, noch von diesen gestört werden will, wirke ich vermutlich auch wie ein "seelenloser Zombie".
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